Die Geschichte von Doro

Einfache und intelligente Telefone, Uhren und Tablets für Senioren!

Die Geschichte von Doro

von Charles Hodgdon

Teil 1 – Wie alles begann

 

Es war das Jahr 1974. Nach dem Sieg beim Eurovision Song Contest in Brighton mit „Waterloo“ wurde ABBA weltberühmt. In Ungarn erfand ein Professor namens Rubik seinen berühmten Zauberwürfel. Und in Schweden setzten zwei junge Unternehmer alles auf ein Gerät, das sie „AUTOFONEN“ nannten.

Die erste Anzeige und das erste Modell, das Intervonator 1974 vorstellte – das AUTOFON doro 320

Die beiden Männer waren Claes Bühler und Olle Fagring, die sich einige Jahre zuvor während ihres Studiums an der Universität Lund kennengelernt hatten und gute Freunde wurden. Olle war daraufhin in Göteborg für Volvo tätig, während Claes in Lund blieb und für Tetra Pak arbeitete.

 

Olle wandte sich mit einem Gerät an Claes, das er in Schweden einführen wollte, einem sperrigen Anrufbeantworter, der Tausende von Kronen kostete. Claes fand die Idee gut, also nahmen sie einen Flug nach San Francisco, um einen Deal zu sichern, der ihnen exklusive Rechte zum Verkauf des Produktes in Schweden gewährte. Unterwegs fanden sie den Namen für ihr neues Unternehmen „Internovator“, das später zu Doro werden sollte.

 

Nachdem eine ganzseitige Anzeige auf der Titelseite von „Aktuellt for kontor“, einem Magazin „für das moderne Büro“, herauskam, gingen zahlreiche Anfragen ein. Die erste Sendung mit 50 Geräten kam per Schiffsladung an und wurde sofort ausverkauft. Hauptsächlich an kleine Unternehmen wie Anwaltskanzleien und Zahnarztpraxen.

Rückblickend sagt Claes, dass es damals wirklich eine „Trollerimaskin“ war – eine Zauberbox, die Nachrichten anstatt einer echten Person annahm. In der Regel die Frau eines Kleinunternehmers. Laut Claes betrachtete Televerket es als ein „seltsames“ Produkt, das nicht wirklich in das Sortiment passte. Daher lockerte das staatliche Telekommunikationsmonopol die Vorschriften und ermöglichte es anderen Unternehmen, sofern die Geräte zuerst zur Genehmigung vorgelegt wurden, es zu verkaufen.

 

Claes und Olle kündigten ihre regulären Arbeitsplätze und brachten in den folgenden Jahren weitere Modelle auf den Markt. Die fortschrittlichsten davon boten nicht nur die Möglichkeit, den Anrufbeantworter per Fernsteuerung anzurufen und Nachrichten abzuspielen, sondern auch, die ausgehende Nachricht von unterwegs zu ändern. Das Produkt wurde für 4.950 Schwedische Kronen (ohne Mehrwertsteuer) verkauft, was 2024 – 50 Jahre später, etwas mehr als 37.000 Schwedischen Kronen (ca. 3.300 Euro) entspricht.

 

Ihr Erfolg setzte sich das ganze Jahrzehnt über fort und das Geschäft florierte. Bis plötzlich Unvorhergesehenes mit dem Dollar passierte. Aber das ist eine andere Geschichte.